Ewigkeitssonntag
Totensonntag oder besser Ewigkeitssonntag
Im Gottesdienst am letzten Sonntag des Kirchenjahres gedenken wir der Menschen aus unseren Kirchengemeinden, die seit dem letzten Totensonntag verstorben sind. Die Namen der Verstorbenen werden im Gottesdienst verlesen.
Menschen aus unserer nächsten Nähe sind gestorben: alt und lebenssatt; plötzlich, mitten aus einem rüstigen Leben heraus; jung, noch am Anfang des Lebens stehend; mancher nach langem Leiden, andere ganz schnell. Jeder Tod ist ein Einschnitt. Je näher uns der/die Tote gestanden hat, desto stärker sind unsere Erinnerungen und unsere Trauer.
In den gemeinsam gesungenen Liedern, im Gebet, biblischem Wort und in der Predigt hören wir auf den Zuspruch des Evangeliums. Christlicher Glaube hebt Erinnern und Trauer nicht auf, kann aber zum Halt und zur Hilfe werden im Leben, beim Abschiednehmen und sogar im Sterben. Wir nennen deshalb den Totensonntag oft auch - weil es zutreffender ist - Ewigkeitssonntag.
Nachdem im Gottesdienst die Namen der Verstorbenen verlesen worden sind, tragen die Konfirmanden für jeden Verstorbenen ein Licht zum Taufstein. Das soll deutlich machen, dass unsere Toten nicht im Vergessen versinken, sondern dass ihnen die Zusage Gottes gilt, die uns allen schon bei unserer Taufe gemacht wurde:
So spricht Gott, der Herr:
"Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst,
ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein."
Der Gottesdienst am Ewgkeitssonntag wird als Abendmahlsgottesdienst in der Quecker Kirche gefeiert. Gemeindeglieder aus allen vier Kirchengemeinden nehmen teil. Musikalisch ausgestaltet wird der Gottesdienst durch den Kirchenchor Ober-Wegfurth.