Die "Heimatglocken" erscheinen vier Mal im Jahr
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Gemeindebrief Nr. 93/2022
Sonderausgabe des Gemeindebriefes zur Einweihung der renovierten Kirche in Sandlofs undn zur Einweihu8ng der neuen Orgel
Die Sonderausgabe des Gemeindebriefes beschreibt ausführlich die Geschichte der Sandlofser Kirche, die Sanierung und die Einweihung am 6. Juni 2022.
Mit viel Bildmaterial bekommen Sie einen Eindrcuk davon, was zur Erghaltung und Gestaltung der Kirche getan wurde.
Hier könnenn Sie den aktuellen Gemeindebrief 93/2022 downloaden
Seit September 1999 gibt es sie wieder
Seit September 1999 gibt es sie wieder, die "Heimatglocken" für die Kirchengemeinden im Schlitzer Untergrund. Vier bis fünf Mal im Jahr stecken die Konfirmanden seitdem eine neue Ausgabe des Gemeindebriefes in jeden Briefkasten. Der Gemeindebrief erscheint in einer Auflage von 700 Exemplaren in Ober- und Unter-Wegfurth, Unter-Schwarz, Rimbach. Queck und Sandlofs. Mit dem neuen Gemeindebrief knüpft die Pfarrei Queck an eine alte Tradition an.
1929 erstmals erschienen
Zu Beginn des neuen Kirchenjahres 1928/29 gab der damalige Quecker Pfarrer Karl Bohn einen Gemeindebrief heraus. "Grüß Gott! Mit diesem Gruß kommt dies Blättchen zu Euch in den Dörfern des Untergrundes. Ihr werdet ihm gern ein bescheiden Plätzchen gönnen." So lauteten die ersten Worte, die Pfarrer Karl Bohn im November 1928 der ersten Nummer des neuen Gemeindeblattes voranstellte.
Die Heimatglocken erschienen einmal monatlich und kosteten pro Ausgabe 15 Pfennig. Etwa drei Fünftel der Gemeindeglieder meldeten sich als Abonnenten und bezogen fortan zwölfmal im Jahr alle wichtigen kirchlichen Nachrichten. Die drei ersten Seiten hatten alle Gemeinden im Dekanat Lauterbach gemeinsam. Die letzte Seite gehörte den Nachrichten aus der eigenen Kirchengemeinde. Was auf der letzten Seite im Kirchspiel Queck zu lesen sein werde, formulierte Pfarrer Karl Bohn in der ersten Ausgabe von 1929 so: "Von kirchlichen Ereignissen, von Freud und Leid in unserer Mitte wird da zu lesen sein. Auch von dem, was unsere alten Kirchenbücher und sonstige erhaltene Akten uns erzählen von der Vergangenheit der Heimat, wird man manches auf dieser Seite finden. Wer die Blätter gut aufhebt, bekommt also mit der Zeit für sich und seine Familie eine Art `Heimatchronik*."
Ab Mai 1929 mit eigener Kopfzeile
Im Mai 1929 erhielt das Gemeindeblatt eine eigene Kopfzeile mit den Bildern der Kirchen zu Ober-Wegfurth, Queck und Rimbach. Der damals junge Künstler Paul Scholz aus Kassel (1901-1956) zeichnete dazu die Bilder.
Zehn Jahre lang erschienen die "Heimatglocken" im Untergrund. Die letzte Ausgabe des Gemeindebriefes wurde im Dezember 1939 ausgetragen. Wegen des Zweiten Weltkrieges, der damit verbundenen Pressezensur und der fehlenden finanziellen Mittel endete die zehnjährige Gemeindebriefzeit in der Pfarrei Queck.
Seit September 1999 wieder da
Unter Benutzung der alten Titelzeile unternahm die Pfarrei Queck auf Initiative von Pfarrer Pierre Bouvain im September 1999 den Versuch, wieder einen eigenen Gemeindebrief aufzulegen. In den ersten Probenummern wurden die Gemeindeglieder auf besondere Veranstaltungen in den Kirchengemeinden der Pfarrei hinweisen. Viele Gemeindeglieder haben die neuen "Heimatglocken" sofort wohlwollend aufgenommen und dem Gemeindebrief wie 1929 ein "bescheidenes Plätzchen eingeräumt". Seit September 2007 zeigt die Titelgraphik auch ein Bild von Sandlofs, das als Kirchengemeinde neu zur Pfarrei Queck hinzugekommen ist.
Da ein Gemeindebrief für eine Kirchengemeinde eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit darstellt, Informationen bekannt zu machen, die so nicht in der Tageszeitung abgedruckt werden, beschloss der Kirchenvorstand, aus den ersten Versuchen eine beständige Einrichtung zu machen. Durch den Gemeindebrief kann der Kontakt zu Gemeindegliedern gehalten werden. Auch die älteren Gemeindeglieder, die nicht mehr zum Gottesdienst kommen können, haben so die Möglichkeit sich über das Gemeindeleben zu informieren. Die Neuherausgabe des Gemeindebriefes "Heimatglocken" traf deshalb ausschließlich auf eine positive Resonanz. Jede evangelische Familie und jedes evangelische Gemeindeglied, das über 22 Jahre alt ist, erhält kostenlos die vier bis fünf Ausgaben des Gemeindebriefes im Jahr.