Von 24. bis 26. April 2015 waren die Konfirmanden der Pfarrei Queck in der Jugendherberge auf dem Hoherodskop, um ihren Vorstellungsgottesdienst vorzubereiten. Die Freizeit stand unter dem Thema: smARTphONE, meine Apps und ich.

Bericht über die Konfirmandenfreizeit 2015

Konfirmandenfreizeit: smARTphONE, meine Apps und ICH
Konfirmanden bereiteten auf dem Hoherodskopf ihren Vorstellungsgottesdienst vor

Das Wochenende vom 24. bis 26. April 2015 verbrachte die Konfirmandengruppe der Pfarrei Queck in der Jugendherberge auf dem Hoherodskopf, um ihren Vorstellungsgottesdienst vorzubereiten. Am kommenden Sonntag laden die Konfirmanden die Gemeinde um 10.00 Uhr in die Quecker Kirche zum Vorstellungsgottesdienst ein.

Die Anfahrt zur Jugendherberge wurde von den Konfirmandeneltern organisiert, die die zwölfköpfigem Konfirmandengruppe und ihren Pfarrer Pierre Bouvain am Freitagnachmittag zur Jugendherberge auf den Hoherodskopf brachten. In der Jugendherberge sollte die Konfirmandengruppe an diesem Wochenende nicht allein bleiben. Die Räumlichkeiten in der Jugendherberge und das angrenzende Gelände wurden von Teilnehmern des 3. Internationalen Vulcanicross genutzt. Canicross ist eine Sportart, bei der ein Läufer, Biker oder Rollerfahrer durch eine flexiblen Leine mit einem Hund verbunden ist. Sportler und Hund müssen dann einen Parcours gemeinsam bewältigen. Auf dem Hoderodskopf fand diese Zusammenkunft zum dritten Mal statt. 261 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Italien, Finnland und Slowenien waren zum Wochenende angereist. Fast doppelt so viele Hunde bevölkerten das Gelände um die Taufsteinhütte. Viele Teilnehmer kampierten in Zelten auf dem Gelände der Jugendherberge oder hatten sich dort eingemietet. Inmitten des großen "Hundespektakels" hatte die Konfirmandengruppe der Pfarrei Queck einen ruhigen Tagesraum und Zimmer, die möglichst weit von den Canicross-Teilnehmern entfernt waren. So war es möglich, die Gedanken zu sammeln und den Vorstellungsgottesdienst vorzubereiten.

Das Thema des Vorstellungsgottesdienstes lautet: "smARTphONE, meine Apps und ICH". Das Handy oder Smartphone spielt bei den Konfirmanden eine große Rolle. Über WhatsApp und facebook sind die Konfirmanden vernetzt. Sie schauen Videos auf YouTube und laden sich Musik aus dem Netz herab. Informationen besorgen sie sich von Wikipedia. Weil das Handy eine große Rolle im Leben der Jugendlichen spielt, lag es nahe, den Umgang mit dem Handy zum Thema des Vorstellungsgottesdienstes zu machen.

Zunächst sammelten die Konfirmanden Informationen zur Technik ihres eigenen Handy. Mit ihrem Handy stellen sie sich am Sonntag der Gemeinde vor. Der nächste Schritt war kreativ, denn es sollte Kunst ("ART") geschaffen werden. Die Konfirmanden zeichneten ihr eigenes Handy auf eine große Pappe. So intensiv wie bei diesem Kunstakt hatten sich viele noch nie mit Farben, Formen und Design ihres Handy beschäftigt. Über zwei Stunden waren alle voll bei der Sache und gestalteten mit Pinsel und Farben wahre Kunstwerke, eben "ART" Kunst.
In einem weiteren Arbeitsschritt tauschten sich die Konfirmanden darüber aus, dass das Handy oder smartphone auch als Waffe benutzt werden kann. Cyber-mobbing stellte gerade in der Jugendszene eine große Gefahr dar. In mehreren Arbeitsschritten entwickelten die Konfirmanden zehn Regeln zum sicheren Umgang mit Handy und Internet.

Nach all der kreativen aber anstrengenden Arbeit machte sich die Gruppe dann am Abend auf zu einem Spaziergang zu den nahegelegenen Forellenteichen. Der Spaziergang führte über die bereits ausgezeichnete Strecke des Canicross-Rennens, das am nächsten Morgen gestartet werden sollte.

Nach dem Frühstück am Samstagmorgen war genügend Zeit, um beim Canicross-Rennen den ersten Starten mit ihren Hunden zusehen zu können. Um 9.00 Uhr starteten die Läufer mit ihren Hunden, während nachmittags dann die Rollerfahrer und Biker den Parcours bezwingen mussten. Die Konfirmandengruppe arbeitete währenddessen weiter an den Themen für den Vorstellungsgottesdienst. Da eine Konfirmandin im Vorstellungsgottesdienst getauft werden wird, beschäftigte sich die Gruppe intensiv mit dem Thema "Taufe". Auch das Thema "Abendmahl" wurde behandelt, da die Konfirmanden in der Pfarrei Queck beim Konfirmationsgottesdienst zum ersten Mal zum Abendmahl gehen.

Weil die Konfirmandengruppe bei ihrer ersten Freizeit im September des vergangenen Jahres wegen Regens die Sommerrodelbahn auf dem Hoherodskopf nicht nutzen konnte, sollte dieses Erlebnis bei der jetzigen Freizeit nachgeholt werden. Am Samstagnachmittag machte sich die Gruppe deshalb auf zum Gipfel des Hoherodskopfes. Es begann zwar zu tröpfeln, aber alle waren guter Hoffnung, endlich eine Fahrt auf der Rodelbahn genießen zu können. Kurz vor Ankunft an der Bergstation der Rodelbahn wurde die Gruppe von einem Quad der Bergwacht Schotten überholt, das mit Blaulicht zur Rodelbahn flitzte. Wegen des leichten Regens hatten die Bremsen eines Schlittens auf der Bahn versagt und ein Fahrer war aus der Bahn getragen worden und hatte sich verletzt. Die Bahn wurde sofort geschlossen und die Quecker Konfirmandengruppe durfte nicht mehr fahren. Frustriert und enttäuscht suchten die Jugendlichen Entschädigung bei Pommes, Currywurst und Cola an der nahegelegenen Imbissbude "Schöne Aussicht" und kehrten dann zur Jugendherberge zurück. Ein lustiger Spieleabend beendete den zweiten Freizeittag.

Der Sonntagvormittag wurde genutzt, um die Beiträge für den Vorstellungsgottesdienst weiter zu bearbeiten und zu vervollständigen. Dann mussten die Zimmer geräumt und gesäubert werden. Nach dem Mittagessen kamen Eltern, um die Freizeitteilnehmer wieder zurück in die Dörfer der Pfarrei Queck zu bringen.

Am Sonntag, den 3. Mai 2015, präsentieren die Konfirmanden im Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Quecker Kirche, was sie auf ihrer Freizeit erarbeitet haben. Am Sonntag, den 10. Mai werden dann folgende Mädchen und Jungen in der Quecker Kirche konfirmiert:

Aus Queck: Johanna-Victoria Hahn, Muriel Kahler, Lea Kirchmeier, Julius Schmier.
Aus Rimbach: Felix Fischer, Johannes Gremm, Leon Sippel.
Aus Unter-Wegfurth: Henrik Starch.
Aus Unter-Schwarz: Sarah Dickert.
Aus Sandlofs: Nico Geßner, Aline Hohmeier, Maja Schäfer.